New Holy Stuff im TYPO3camp in Essen

Für zwei der JAKOTA TYPO3-Entwickler ging es am vom 02. bis 04. November 2018 ins TYPO3camp RheinRuhr nach Essen.
Fokus in diesem Jahr: der Austausch mit anderen Entwicklern und selbstverständlich wollten wir erfahren, was der neue heiße Scheiß im Bereich Webentwicklung und was speziell im Bereich TYPO3 in ist. Denn wir wissen: Die CMS Branche steht niemals still.

Letzten Donnerstag machten Martin und ich uns auf den Weg gen Süden. 5 1/2 Stunden Zugfahren. Zu unserer Überraschung war der Zug pünktlich – eine Minute vor der Zeit in der Metropolregion Rhein-Ruhr. Chapeau!

 

Das „Unperfekthaus“

Das Camp für TYPO3-Interessierte fand im Essener Unperfekthaus statt, ein ehemaliges Franziskaner-Kloster.
Ein wirklich verrücktes Gebäude inmitten der City: Ein Haus voller Ecken, versteckter Treppen. Kunst, wohin das Auge reicht, eine Kugelbahn an der Fassade und jede Menge bunter Lichter. Jeden Tag haben wir hier etwas Neues oder Verrücktes entdecken können.

Wissensinput

Das Camp war offiziell für Samstag und Sonntag vorgesehen. Jedoch gab es am Freitag schon die Möglichkeit, nach vorheriger Anmeldung, an speziellen Workshops teilzunehmen.

„Codeception“ stand also für Martin und mich auf dem Plan! In neun Stunden wurden hier Wissen und Tipps über verschiedene Testverfahren vermittelt, ganz interaktiv in einer kleinen, gemütlichen Runde. Der Speaker Roland Golla gab dafür die Tastatur reihum, sodass jeder die Möglichkeit hatte, einen Test direkt live zu entwickeln. Die Kursteilnehmer waren ein bunt gemischter Haufen: Vom Azubi bis zum Profi mit 20-jähriger Erfahrung, Freelancer sowie Agenturangestellter. Im Anschluss an diese Session trafen wir uns auf ein Bier im Foyer des Unperfekthauses, teilten unser erworbenes Neuwissen mit der Community und trafen dabei die interessantesten Menschen. Zu unserer Überraschung: Alle Entwickler kannten sich gut. Die dortige TYPO3-Community scheint sehr engagiert, aktiv und gut vernetzt zu sein.

Samstag ging es dann endlich los. Offizielle Eröffnung und Begrüßung durch den Vorstand. Dann wurde zusammen mit allen Teilnehmern ein Session-Plan für den Tag ausgearbeitet und in einstündige Kurse verpackt, auf sechs Räume aufgeteilt. So konnte man sich die Sessions so zusammenstellen, wie man Lust und Interesse hatte.

Der Umfang der Kurse war weit gefächert: Von sehr technischen Themen, wie beispielsweise Deployment, Docker, Composer und Test Driven Development konnte man sich auch weniger technisch-lastigen Workshops widmen. Hin und wieder gab es auch Vorträge, die kaum etwas mit Typo3 zu tun hatten, um einfach mal über den Programmierer-Tellerrand hinaus zu blicken. In den Pausen versuchten wir das leckere Buffet zu plündern. Obwohl nicht immer Zeit dafür war. Umso mehr freuten wir uns auf das Abendessen, bei dem man mit seinen Tischpartnern ins Gespräch kam und versuchte, das ein oder andere Typo3-Problem zu lösen. Auch Recruiting blieb dabei natürlich nicht aus :)

Für den Sonntag war im Prinzip der gleiche Ablauf geplant: Neue Sessions, teilweise auch neue Speaker.

 

 

TYPO3-Camp und wir spenden für den guten Zweck

Vor der Sessionplanung fand jedoch erst die Versteigerung eines gemeinsam gestalteten Puzzles statt. Alle Teilnehmer hatten am Vortag die Aufgabe ein Holzpuzzleteil zu gestalten und zu einem großen Kunstwerk zusammen zu setzen. Dieses wurde dann nach amerikanischer Art versteigert. Die Einnahmen sollten an eine Schule gehen, die in einem eher schlechteren Viertel Essens ansässig ist. Diese Schule möchte gerne auf den Digitalisierungszug aufspringen, leider fehlten dafür die finanziellen Mittel. Aber für die Entwickler schien es eine Herzensangelegenheit zu sein, Schülern den Zugang zu digitalen Medien zu gewähren. Innerhalb nur weniger Minuten kamen 926,10 € und 1,25US Dollar zusammen. Wir haben natürlich unser grünes Logo und die Ostseeküste auf den Puzzleteilen verewigt.

 

Ganz gerührt von dieser Spendenbereitschaft, gingen alle zu ihren Sessions.

Unser Fazit

Da es mein erstes Camp war, wusste ich nicht, was mich erwartet. Mir hat es wirklich gut gefallen. Obwohl ich noch  neu in diesem Gebiet bin, hatte ich nie das Gefühl falsch dort zu sein. Alle waren offen, hilfsbereit und glücklich, wenn man sie angesprochen hat, um Fragen zu stellen. Auch unsere Fragen und Probleme, die wir im Gepäck hatten, bekamen Gehör und wurden diskutiert. Sie wurden dort nicht gelöst, aber zumindest haben wir jetzt gute Ansätze für die Umsetzung. Wir haben einen guten Zugang zu der Community geknüpft und wurden herzlich eingeladen, dort unsere Probleme aus dem Programmiereralltag zu teilen. Heute konnten wir schon gleich das erste lösen – mit dem Wissen aus den Workshops. Tolles Gefühl!

Das TYPO3camp hat sich gelohnt!

 

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