Die Werbewirtschaft hatte es die letzten paar Jahre nicht leicht. Die Wirtschaftsflaute und, daraus resultierend, sinkende Etats ließen nicht nur die Gewinne schmelzen, sondern führte unter Umständen sogar zu Schließungen einiger Kreativnester.
Das Arbeitsamt, ähm, ich meine die Bundesagentur für Arbeit, nunmehr lediglich Nummernverwalter und selbsternannter „kundenorientierter Dienstleister“ konnte dieses Dilemma nicht ertragen.
Kurzerhand entschloss man sich dort der Kreativszene unter die Arme zu greifen. Das Corporate Design, allem voran das Logo, war wohl nicht mehr zeitgemäß. Also suchten sie sich eine Agentur. Der gab man 100.000 Euro (einhunderttausend) für das CD. Laut Bundesagentur 30.000 Euro für das Erstellen des Logos, der Rest für Farbkonzept usw..
Dank dieser selbstlosen Maßnahme, konnten in dieser Agentur 100.000 (einhunderttausend) Ein-Euro-Jobs geschaffen werden. Grandios!
Endlich hat die Bundesagentur geistige Flexibilität und Handlungswillen bewiesen. Nun blicke ich wieder hoffnungsvoll in die Zukunft!
Beinahe genauso haarsträuben ist, dass, bis auf Spiegel im Vorfeld und Handelsblatt in seinem Blog, niemand reagierte.