In diesem Artikel der Zeit geht es Jürgen von Rutenberg im ersten Teil um das iPhone als nettes technisches Gerät. Im zweiten, interessanteren Teil geht es ihm um die Erfahrungen mit dem ständigen überall verfügbaren Internet. Wie er in Versuchung gerät den Kopf auszuschalten, weil ihm das Gerät alltägliche Aufgaben abnimmt. Es ihn daran erinnert noch schnell Milch zu kaufen, als es bemerkt, dass er gerade an nem Supermarkt vorbei kommt.
Ich empfehle dringend die Lektüre dieses Artikels, der sich nicht um die vermeintliche Coolness dieses Produktes kümmert, der es nicht lobt, nicht zerreisst oder relativiert. Vielmehr geht es um die Folgen der Verschmelzung von Mensch und Maschine.
Interessanter Artikel, dass muss ich zugeben. Habe das IPhone selbst noch nicht richtig nutzen können. Doch wenn es halb so gut funktioniert, wie es sich in dem Artikel ließt, ist es wohl wirklich ein großer Schritt. Es klingt für meine Ohne fast zu perfekt, als das es „Heute“ schon existieren kann.
GPS-Empfang in Häuserschluchten oder Fußgängerzonen und dazu noch in der Hosentasche? So kurze Reconnectzeiten, dass mir das GPS beim Verlassen des U-Bahn-Ausgangs schon sagen kann wo ich mich befinde. Klingt fast unglaublich. Einkaufzettel am Rechner oder IPhone erstellen? Tut mir leid, aber das ist alles viel zu Zeitaufwendig. In der Zeit, wo ich all die Dinge eintippe die ich brauche bin ich schon im Laden meines Vertrauens um die Dinge zu kaufen die ich im Kopf oder auf dem Papier habe. Auf einer Karte gucken, wo Freund sich gerade aufhalten. WTF?! Entweder ich bin mit ihnen unterwegs und weiss, dass sie neben mir stehen, oder nicht. Wieso muss ich wissen, wo Eugen gerade Kaffee trinkt und Mandy im Solarium liegt?!
Seitdem ich meinen P1i und einen günstigen Datentarif von O2 habe, nutze ich das mobile Internet auch deutlich öfter als vorher. Es gibt ganz klare Vorteile (vor allen fremden Städten). So lassen sich über Google Maps schnell Orte finden (auch ohne GPS den die Karte zu lesen schaffe ich auch noch so) oder bei bahn.de Informationen über die nächste Busverbindung raus finden. Auch kann man anstelle von einer realen Zeitung im Onlinenewsticker lesen, welche tollen Dinge in der Welt passieren. All diese Dinge klappen, allerdings mehr fummelig als zäh als schnell – das muss ich zugeben.
Im Endeffekt kommt es wohl, wie Jürgen dies auch in seinem Artikel getan hat, festgestellt, dass es auf den bewussten Einsatz der Technik an um einen Mehrwert zu erfahren. Ein weiterer Grund, warum Medienkompetenz in der Zeit von überall verfügbarer Information immer wichtiger wird!
Als Vertragsinhaber (bin ich damit „Besitzer“?) kann ich über mein persönliches Nutzungsverhalten schreiben:
In fremden Orten ist locly sehr interessant zu nutzen weil ich z.b. Fotos bei flickr, Wikipedia-Einträge zu Sehenswürdigkeiten finde oder auch lokale twitterer oder restaurants usw, udf.. Nie wieder verlaufen, nie wieder jemanden fragen müssen wo es lang geht. Suuuper.
Google Maps kann man mit einem Beifahrer getrost als Navi-Alternative verwenden.
Meine Lieblingsanwendungen sind und bleiben aber definitiv Safari, Mail, SMS und das gute alte Telefon über das so selten jemand in Verbindung mit dem iPhone spricht ;)
Bisher gab es für mich selten eine Applikation für diesen Taschencomputer die mich wirklich umgehauen hat. Als einzeige Anwndung hat das erst WikiMe und noch viel weitergehend dann Locly geschafft.
Man wird schon stark in Versuchung geführt dieses Teil dauernd in der Hand zu halten und „zu streicheln“ Wie Herr Rutenberg so treffend beschreibt. Aber letztlich ist es wie ein Notebook mit kleinem Bildschirm. Und dieses Teil klappe ich ja auch nicht überall auf wo mir gerade ein bisschen langweilig wird.
Also, ich als iPod touch Besitzer kann natürlich nur bedingt mobil auf das Internet zugreifen. Doch an den Orten an denen ich mich häufig aufhalte, habe ich in der Regel einen WLan Zugang. Super finde ich die Anwendung „Fahrplan“. Fahrplan zeigt mit wenigen „Fingertipps“ wann meine letzte Bahn nach Hause fährt. Wirklich nützlich und erspart mir das lästige Rumschleppen und hektisches Blättern im Fahrplan.