Was Jörg Tauss auf die Frage von einem Herrn Günther bei Abgeordnetenwatch antwortet halte ich für eine gereifte Erkenntnis. Er beschreibt die Mitglieder des Bundestages (und bestimmt auch sich selbst, bei anderen Themen als sein Steckenpferd) mit den Sätzen
Kein (SPD-) MdB kaeme z.B. auf die Idee, zum Gespraech auf einen Bauernhof zu fahren, ohne sich vorher etwas ueber die Milchquote oder dergl. anzulesen oder wenigstens aufschreiben zu lassen. Unter „Internet“ koennen sich aber eben viele immer noch weniger vorstellen als unter einer Kuh.
Im fortlaufenden Text schreibt er etwas – sicher trifft das auf so viele andere Themen auch zu -, was für mich nicht neu jedoch um so trauriger ist
Und ein anderer Teil hat sich, wie Peter Struck, davor gefuerchtet, ein negatives Medienecho zu bekommen (ueberlegt mal bei einer Ablehnung, was wohl die Zeitungen dazu sagen….)
War nicht eines der Grundprinzipien der Demokratie, seine Meinung frei äußern zu können? Wieso muss eine Partei – die die Aufgabe hat, den Willen des Wählers zu vertreten – jetzt schon angst haben, einmal eine andere Ansicht zu vertreten als ihre Konkureten? Wenn sich die CDU und die SPD nicht mehr unterscheiden, warum dann nicht den ganzen Schritt und eine Fussion?
Zum Schluss des Beitrags das Beste (oder Schlimmste?!):
Ein Kollege hat mir jetzt tatsaechlich geschrieben, er verstehe mich ueberhaupt nicht, wegen „dem bisschen Freiheit“ im Internet die SPD verlassen zu koennen.
Ähm… hallo?! Ich enthalte mich weiterer Worte und Ende mit folgendem Satz. Dieses Zitat zeigt, dass es richtig ist hier zu unterschreiben und bei der kommenden Bundestagswahl deutlich zu machen, wie vielen Leuten dieses „bisschen Freiheit“ wichtig ist.