Auch Politiker…

…sind kreativ. Oder doch nicht?
Laut Spiegel-Online hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin Aufträge an eine Werbeagentur vergeben. Soweit der Nachricht nicht wert.
Das Thema um das es dabei geht, ist die Art der Auftragsvergabe. Sechs von sieben Aufträgen wurden dabei ohne Wettbewerb vergeben. Einer der Aufträge hätte sogar EU-weit bekannt gemacht werden müssen.
Der Rechnungshof erteilte dem Grünen-Politiker nun auch eine Rüge und führt an, dass wenn dem Umweltministerium „nur ein qualifizierter Bewerber bekannt gewesen sein sollte, kann davon ausgegangen werden, dass mehrere Agenturen in der Lage gewesen wären, den Auftrag auszuführen“.
Offenbar waren die Grünen nicht in der Lage die Pressekonferenz zur Abschaltung des Atomkraftwerkes Stade zu gestalten.
Um bei der Metapher meines letzten Beitrages zu bleiben: man ließ für die Pressekonferenz in der Agentur umgerechnet 270.000 Ein-Euro-Jobber einen Monat lang arbeiten um, ja um „eine Spezialtorte in AKW-Form und ein der Zielgruppe angepasstes Buffet“ zu erfinden und umzusetzen.
Noch viel interessanter: Die Vergabe eines Auftragsvolumens von 86.000 EUR. Ebenfalls ohne Wettbewerb.
Soviel zum Thema Grüne Demokratie.

By Foto: Bernd Schwabe in Hannover – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28470201