Du bist Du: In was für einer Gesellschaft willst Du leben?

„In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“ Unter dieser aktuellen Frage steht das bis­her größte Aufklärungsprojekt, das die Aktion Mensch gemeinsam mit zahlreichen Koopera­tionspartnern am 11. März 2006 im Rahmen einer großen Auftaktveranstaltung in Berlin startet.

Ziel des Projektes ist es, die Frage nach der Zukunft unseres Gemeinwesens aus der Reformrhetorik von Talkshows und Expertenrunden zurück in die Gesellschaft zu tragen. Denn nicht, in was für einer Gesellschaft Menschen leben müssen oder sollen, bestimmt idealerweise die Zukunft des Zusammenlebens in einer Demokratie, sondern in was für einer Gesellschaft sie gemeinsam leben wollen. Mit diesem Perspektivwechsel und der Frage „In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“ will das Projekt einen Prozess gesellschaftlicher Selbstverständigung anstoßen, der möglichst viele Menschen einbezieht und ihnen dabei vielfältige Möglichkeiten der Mitgestaltung bietet.
http://diegesellschafter.de

Kommentare

  • Elisabeth Heller 20.3.2006, 08:05

    Fernziel:
    In einer Gesellschaft, in der der Mensch den Egoismus überwunden hat.

    Philosophie über den Weg dorthin:
    (Ich habe das Gefühl, dass u.a. Deutschland hier eine Vorreiter-Rolle zukommt).
    Nachdem der Materialismus den tief im Menschen sitzenden
    Egoismus nochmals aufgedeckt hat (mit all dem Leid, was dies zur Folge hat),
    sollte der Mensch, der aus der Dumpfheit langsam erwacht, dem Egoismus
    zu Leibe rücken. Für den Einzelnen bedeutet das eine große Auseinandersetzung
    mit seinem eigenen Ego, für die Gesellschaft ein klare Bewusstwerdung und Offenlegung des
    Egoismus, was dahin führen sollte, dass ichhaftes/raffgieriges Verhalten „out“ wird.

    Zur „Schadensbegrenzung“ sollten bis zur Verwirklichung dieses Ziels soziale
    Aufgaben dem Staat übertragen werden, da soziale Aufgaben (z.B. Altenpflege – vielleicht
    das gesamte Gesundheitswesen – u.Ä.)
    in den Händen von gewinnorientierten Unternehmen zu viele Nöte bringen.
    (dies käme auch die Pflegekasse zugute).

    Durch dieses größere Arbeitsfeld kann der Staat dann arbeitssuchende Menschen
    sinnvoll einsetzen (es gibt genügend Missstände, also noch genug zu tun),
    statt Harz IV zu zahlen und den Menschen zum Verdruss zu bringen.
    Im „Staatsdienst“ braucht es auch keine Spitzengehälter zu geben. In den oberen
    Gehaltsgruppen sollte ein Teil eingespart werden und für die Beschäftigung
    von Arbeitslosen eingesetzt werden.

    Der Staat sollte es nicht der Wirtschaft gleichtun und Arbeitsplätze einsparen,. sondern
    sich der Gesamtverantwortlichkeit bewusst werden, und die Lösungen nicht von
    einer öffentlichen Leistung auf die andere schieben.

    Gleichzeitig sollte im Menschen das Bewusstsein geweckt werden, dass egoistisches
    Verhalten „out“ ist und man sich nun gemeinsam auf die Suche nach dem Liebevollen
    in uns machen soll (hier wären u.a. die Medien stark gefordert).
    An dieser Stelle wünsche ich dem Menschen eine Begegnung mit und
    Berührung durch Gott – so wie ich sie vor Jahren erfahren habe – was meinem
    Leben eine neue Richtung gegeben hat – damit er erkennt, das Liebe tatsächlich
    „im Universum“ existiert und das ist, was jeder tief in seinem Innern sucht.- Liebe und
    Geborgenheit.

    Elisabeth Heller
    54 Jahre

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