Kundentracking mittels Handy

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watch out for this device at your store

"Erklärter Zweck der Übung ist die Ermittlung von Bewegungsprofilen, einerseits um festzustellen, wie oft ein Kunde im Laufe von Wochen und Monaten in bestimmten Läden auftaucht, andererseits anscheinend auch, um seine Bewegungen innerhalb eines Ladens auf wenige Meter genau nachzuvollziehen."

http://www.heise.de/newsticker/Handys-machen-Kunden-sichtbar–/meldung/108078/from/rss09

Also ich finde es erschreckend, die Idee die Informationen die ein Handy eh ständig sendet auszuwerten ist nicht schlecht, aber der Gedanke, dass z.B. Saturn diese Daten nutzen könnte um über mich zu erfahren, dass ich 2x die Woche ne halbe Stunde vor dem Regal mit den ab 18 DVD’s verbringe, ist total ungeil. Und ohne sein Handy auszumachen oder zu Hause zu lassen hat man keine Möglichkeit sich davor zu schützen das einem die Daten quasi aus der Tasche gezogen werden.

Kommentare

  • Thomas 18.5.2008, 21:12

    Sehe ich ganz ähnlich. Letztendlich geht’s darum mit deinen persönlichen Daten Geld zu verdienen. Was ich für eine Frechheit halte, denn der einzige der mit meinen persönlichen Daten etwas verdienen sollte, bin jawohl ich. Ich denke, dass es an der Zeit ist das Wort Persönlichkeitsrechte (Bürgerrechte!) zu überdenken und juristisch zu überarbeiten um damit zu verhindern dass Mobilfunkbetreiber oder sonstwie technisch versierte Menschen oder Unternehmen meine Daten in irgendeiner Form gewinnbringend verwerten.

    Wird sicher noch ein Riesenthema sein: Stück für Stück für Stück wird die Privatsphäre in die Hände kommerziell orientierter Unternehmen gelegt, und das „halb-sehenden“ Auges.
    Wer sich für solche Themen interessiert kann u.a. hier Infos finden und auch gerne mal technisch weniger versierte Leute als uns bei JAKOTA versuchen zu sensibilisieren:

    • http://www.heise.de/tp/
    • http://www.ownyouridentity.com
    • http://www.amazon.de/dp/3446229809

  • larsenk 20.5.2008, 21:23

    Sehr schön passend auch zum Shop Thema: „die Daten quasi aus der Tasche gezogen werden“.
    Habe laut gelacht.
    Allerdings ist es wohl so, dass besagte Firma PI um die IMOS der Phones nutzen zu können, Zugriff auf die Datenbanken der Gerätehersteller haben müsste, den diese momentan nicht zulassen.
    Da ist das Bildertracking mit Gesichtserkennung bei den Briten wohl ein schneller erfolgreiches Unterfangen.
    Akku raus aus den MobilPhones, sag ich doch immer, ist der einzige Schutz vor Belästigung und Verfolgung.

  • Martin 21.5.2008, 10:29

    Ich würde mich gern dem kritischen Tenor der Kommentare anschließen. Leider fehlt es mir an Eloquenz und Zeit: Muß heute noch alle Daten zum vitalen Status meines Astralskörpers bei Google Health (TM) eintragen…

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