September 2008

9 Artikel

Frames, Frames, Frames…

IFrames werden seit vielen Jahren – und gerade in Zeiten von Onlinewerbung oder Web 2.0 – zur Platzierung von Fremdinhalten auf Webseiten verwendet. Auf www.toyring.de kann der geneigte Betrachte einmal sehen, was ein Nachteil von Iframes ist: Es muss noch mehr den je darauf geachtet werden, dass der Inhalt, der zur Gestaltung verwendet werden soll, auch vorhanden ist. Ansonsten gibt es gleich eine Hand voll nicht sehr dekorativer Fehlermeldungen.

Ein böses Erwachen – Der Ölcrash

Eine sehr interessante und auch aufschlussreiche Dokumentation zum Thema Energiebeschaffung und deren zukünftige Entwicklung. Es werden viele Stimme von unterschiedlichen Leuten gebracht, die sich mit dem Thema beschäftigen. Sowohl ein Blick in die Vergangenheit, als auch in die Gegenwart und in die Zukunft ermöglicht einen interessanten Einblick in das Thema. Leider steht die Doku nur kurze zeit bei Arte online zur Verfügung. Deswegen am besten jetzt an stelle von Morgen gucken. Hier der Link zur Doku „Ein böses Erwachen – Der Ölcrash“.

Das iPhone und ich

In diesem Artikel der Zeit geht es Jürgen von Rutenberg im ersten Teil um das iPhone als nettes technisches Gerät. Im zweiten, interessanteren Teil geht es ihm um die Erfahrungen mit dem ständigen überall verfügbaren Internet. Wie er in Versuchung gerät den Kopf auszuschalten, weil ihm das Gerät alltägliche Aufgaben abnimmt. Es ihn daran erinnert noch schnell Milch zu kaufen, als es bemerkt, dass er gerade an nem Supermarkt vorbei kommt.

Ich empfehle dringend die Lektüre dieses Artikels, der sich nicht um die vermeintliche Coolness dieses Produktes kümmert, der es nicht lobt, nicht zerreisst oder relativiert. Vielmehr geht es um die Folgen der Verschmelzung von Mensch und Maschine.

Große Beats und Google Earth

Ärgerlich, da will man grade ins Bett gehen und dann stolpert man über ein Musikvideo. Die Chemical Brothers, die neben The Prodigy und Fatboy Slim zu den Pionieren des Big Beat gehören, springen auf die Welle der User generated Videos auf. Für Ihr aktuelles Video haben sie zu einem Wettbewerb aufgerufen. Wer mittmachen wollte musste einen über Google Earth verorteten Videoclip hochladen.

Dabei ist ein Interessantes Video entstanden was perfekt zu einem wirklich gelungenem Song passt:

Das ganze schreit förmlich nach einer Kooperation mit Google, denn schließlich wird das Video offiziell bei Youtube gehostet. Sicher ist der Hintergedanke, dass die Art des Videos die Blogger dazu animiert darüber zu schreiben und das Video zu verbreiten. Fast typisches virales Marketing. Wie man an diesem Post sieht, funktioniert das auch ziemlich gut. :)

JS Map Abstraction Library, leichter Zugriff auf verschiedene Kartenprovider

Sehr brauchbar, wenn es um das Anzeigen von Karten geht, und die ewig gleiche Einbindung von Google Maps karten mal variiert werden soll is MAPSTRACTION: http://www.mapstraction.com/features.php
hier dann auch gleich mit einem Feature Vergleich der verschiedenen Möglichkeiten und einer nutzbaren Bibliothek für eigene Projekte.

Interessantes Google Doodle zum Start des LHC

„Der Large Hadron Collider (LHC, zu deutsch Großer Hadronen-Speicherring) ist ein Teilchenbeschleuniger für Hadronen, der am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf gebaut wurde. Im LHC werden im Vakuum Protonen und Bleiatomkerne mit nahezu Lichtgeschwindigkeit zur Kollision gebracht, um Elementarteilchen zu erzeugen. […]  Da am LHC eventuell schwarze Mini-Löcher oder seltsame Materie erzeugt werden können…“
Wikipedia

Also ganz im Sinne von „Die Welt ist eine Google“ wird natürlich nicht die Welt sondern das Google Logo vom entstandenen schwarzen Mini-Loch angezogen. interessante Message oder? :)

Der Arzt gab mir heute eine CD…

Unser Sohn hat sich heute beim Fussball die Hand gebrochen, was wir natürlich erst nach Produktion einer Röntgenaufnahme erfahren haben.
Nun war es schon spät und nur die Notaufnahme in der Uni-Klinik verfügbar, auf der wir dann auch geduldig wartend, auf den Chirurgen verbracht haben. Vom Röntgen brachten wir keine grossen Folien wie gewohnt, sondern eine CD-ROM mit, auf der die Aufnahmen samt Viewer-Anwendung gespeichert waren.
Leider konnte der diensthabende Chirurg sich noch nicht entscheiden, ob die Kinderhand nun gerichtet werden muss, oder nicht. Sodass wir morgen Vormittag einen weiteren Azrt konsultieren werden. Die klaren PC Bilder können halt die Diagnostik unterstützen, für Entscheidungen braucht es weiterhin Erfahrung und Austausch. Abwägen und Geduld sind hier willkommene Fähigkeiten.
Nachtrag 20080922: nun ist die Hand doch noch gerichtet und mit Metalldraht stabilisiert worden. Haben gehofft, das zu vermeiden. 8 Wochen kein Fussball ist ne harte Nummer. Stehen doch sonst drei Trainings plus ein Spiel auf dem Plan. Unsere Chance für die feinen Künste beim Sohnemann….

Reklameüberbrückungsprogramm

Eine sehr passende und nicht übertriebene Zusammenfassung der aktuellen TV-Kultur – am Beispiel von Olli Geissens neuer Show – hat uns Jan Freitag vom Spiegel Online beschert.

Auch wenn ich seit längerer Zeit meinen Fernsehkonsum auf ein absolutes Minimum gedrosselt habe, so gibt dieser Artikel doch genau meiner Erfahrungen aus meiner vergangenen Zeit wieder. Aus jener Zeit, in der ich die „Kiste“ noch regelmäßig eingeschaltet habe. Schon damals, lassen wir es 3 Jahre her sein, ödete es mich nur noch an was es auf den Mainstreamsendern zu sehen gab. Die, wenn auch nicht reale dann doch aber gefühlte, 827. Staffel von einer Castingshow, die 983. Talkshow zum Thema „Beischlaf mit der Schwiegermutter“ oder die 9633. Sendung in der ein 70er Jahre Reihenhaus neu angestrichen wurde genügten nicht einmal mehr zum Einschlafen. Viel mehr erhöhte das gesendete Vakuum den Drang danach, etwas gehaltvolles zu suchen oder gleich ganz abzuschalten. Und daran hat die „Digitale Revolution“ auch nichts geändert. Doch viel schlimmer, als dass „anöden“ der neuen „Programmvielfalt“, ist die Oberflächlichtkeit – wenn das bei „Unterhaltungssendungen“ überhaupt angeprangert werden kann – und der fehlende Gehalt der Informationen.

Das Fernsehprogramm auf den ersten 10 Programmplätzen – und vielleicht auch danach- ist, wie von Jan gut erkannt, nichts anderes als ein Reklameüberbrückungsprogramm.

P.S.: Danke an den aufmerksammen Leser für dessen Hinweise :o)

Hiddensee 2008 Nachtrag

Heute war so ein tolles Badewetter hier in Rostock, daß die Erinnerung an zwei Wochen Strandliegen auf der Insel gleich wieder da ist. Hier also der JahresKitschShot, den mein Handy bei gemeinschaftlichem Entzücken festgehalten hat. Übrigens war das Sunset Spotting auf der Insel schon immer beliebter Zeitvertrieb, bei uns in diesem Jahr auch mit anschliessendem Feuer an der Hucke.

Hiddensee war crowded, wie immer in den Ferien und das Heimatmuseum hat sein Heimatexponate gegen etwas beliebige Heimat-Malereien aus femininer Hand, der 20-40er Jahre getauscht. Herrn Huck im Theater besucht, Disco im Wieseneck und mit 1000 Kindern Lolek und Bolek gesehen im Zelt, der Rest-Urlaub sonst unsererseits besuchs-kulturlos, welche Ruhe und welcher Blick…, Natur halt.