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Hanse Sail 2008 vom 7.-10. August

Hanse Sail 2008 hautnah: Segelschiffe beobachten

Es ist wieder soweit, die allseits beliebte Hanse Sail steht vor der Tür. Und das Jakota-Team steht in den Startlöchern, denn wir werden uns dieses Ereignis nicht entgehen lassen für eine spritzige Werbeaktion. Halten Sie die Augen offen, Digital-Seas wird sich auf der Sail einen leuchtenden Auftritt genehmigen.

Denn wer keine Lust auf Menschenmassen hat, guckt sich das maritime Spektakel ganz entspannt von Zuhause aus an: Digital-Seas und unsere Software „Fleetmon“ macht’s möglich! „Wo ist mein Schiff?“ Wir geben die Antwort und außerdem die Möglichkeit mit Hilfe von AIS-Daten live Schiffsbewegungen nachzuvollziehen.
Fast 20 Webcams geben einen ziemlich guten Überblick über all die Traditionssegler, kleinen und großen Schiffe, die Rostock beehren werden. Die Gorch Fock, die Stad Amsterdam und die Kruzenshtern (zweitgrößtes Segelschiff der Welt) sind mit von der Partie, um nur einige zu nennen. Seien Sie live dabei, wenn die Schiffe zu den Regatten auslaufen oder beobachten Sie das rege Treiben auf dem Neuen Markt im Herzen Rostocks. Finden Sie mehr heraus über die alten Segler, unser Archiv wächst stetig.
Ob live online bei Digital-Seas oder persönlich vor Ort dabei!
Wir wünschen viel Spass auf der Hanse Sail 2008!

Boom de Yada…!

Ein toller Werbespot :). Und sogar Steven Hawking macht mit!

Schöner Wortwolken mit Copy & Paste

Digital Seas Startseite als WolkeMit Wordle kann man einfach aus Texten bunte "word clouds" generieren lassen. In den Wolken kann man an der Größe der Wörter ihre Präsenz im Ursprungstext ablesen. Man kann sich seine Wolke in verschiedenen Schriften (Fonts), Layouts und Farben anzeigen und dann auch gleich als PDF ausdrucken lassen.
Hier mal ein Beispiel mit den Texten von der Startseite von Digital-Seas.com. Eine schöne Spielerei …

YouTube mit TimeTube und Timeline cruisen


timetube_400.png

ein Meshup mit Youtube Anbindung liefert einen schnellen Zugang zum Archiv. Mit Suchfunktion ist ein Stöbern immer an der Zeitleiste entlang möglich. Leider fehlt der continous – play noch, der die Hintergrund-Bespielung zum Thema liefern würde. Feine Verbindung zur Google API dennoch….

http://www.dipity.com/mashups/timetube

…und hier unsere Bemühungen zum Tracking per Phone…

Peter, Lars und besonders Martin waren in den vergangenen Wochen sehr fleissig und können Euch hier und heute ein neues Testfeld zum Personal Tracking eröffnen:
der erste MobTrack Client ist fertig.
Wir werden in den kommenden Wochen mal alle privaten Barrieren fallen lassen und uns öffentlich verfolgbar machen.

Vielleicht startet auch Ihr Eure Mobiltelefone und Blackberrys (am besten mit internem GPS) und ladet Euch unser kleines JAVA Programm auf’s Phone und zeigt Euren Buddys in realtime, live, sofort und augenblicklich Eure Wege und Standorte, die besten EinkaufsSpots, PartyPlätze, Angelstellen und Verstecke der Stadt.

Dem ersten Nutzer, der es schafft eine schöne Figur auf das SAT-Bild von Rostock zu „laufen“, werden wir ein Handy mit GPS vermachen !! Echt jetzt. Sind gespannt…

Wir haben eine Live Seite zur Anzeige vorbereitet, da findet Ihr auch eine Beschreibung und den Download (in english).
Holt Euch einen Account auf der Seite und legt los, it’s free and easy !!
www.digital-seas.com/mobtrack

es können verbindungskosten für mobilfunk-telefone entstehen :-)

Meine Posts: [cartotalposts]:

[cleanarchivesreloaded]

Google findet Gesichter,

Google Image Search
Wer gerne in fremde Augen schaut, kann sich nun noch leichter eine Auswahl erstellen.
Im August des letzten Jahres hat Google die Firma neven vision übernommen die sich auf die Erkennung von Inhalten in Bildern spezialisiert hat. Eines der Projekte war die Gesichtserkennung – und genau diese wurde jetzt still und heimlich in die Google Bildersuche integriert.

Eine Beispielsuche nach Nette ergibt zwar jede Menge Fotos von netten Leuten, zeigt aber natürlich auch andere nette Sachen. Hängt man nun den Suchparameter &imgtype=face an die Suche an, so finden sich in den Suchergebnissen nur noch Fotos von Nettes auf denen Gesicht deutlich zu erkennen sind.

Der Suchparameter ist noch nicht offiziell in die Bildersuche integriert, funktioniert aber wunderbar und äußerst zuverlässig.

Nun warten wir mal ab, was Google uns als nächstes Bild-spezifisches Feature bringen wird, offen sind ja noch: Geschlechter, Autos, Schiffe, Teile……
Noch eine Parameter: &imgtype=news sucht im Übrigen nur Bilder aus NewsMitteilungen. Dort also dann wieder auch Nettigkeiten.

I’m getting bored of Facebook

Habe mal wieder ein Video gefunden, dessen Message ich unbedingt unterstützen möchte. Nicht nur konsumieren Leute, es gibt auch noch was anderes als Facebook, dessen Billigkopien, Romeo und diversen Derivaten! Geht mal aus dem Haus! ;)

neuer Blog „own your identity“

… mit bisher erst zwei Posts. Gleich der Erste war für mich superinteressant, deswegen möchte ich ihn hier weiterempfehlen:
In „Feudalism 2.0 (or serfing the web)“ beschäftigt sich Tony Haile mit der Frage wem die angehäuften Profildaten, Freundeskreis, Verlinkungen usw. denn nun gehören; dem Unternehmen (Facebook und Co) oder dem User? Für ihn sind diese Daten nicht einfach angehäufte Verlinkungsarbeit, sondern Teil der Persönlichkeit, die Online-Identität die zur Persönlichkeit des Einzelnen gehört, da sie nicht anonymisiert sind, sondern mit ganz konkreten Persönlichkeiten verbunden sind.
Er plädiert für eine Offenheit der Systeme, also für Schnittstellen, die Daten zu jeder Plattform transferieren zu können. Denn warum sollte man es mir auch verwehrt werden von Facebook aus jemanden in LinkedIn anzuschreiben?
Chi.mp soll da Abhilfe schaffen. Ich bin gespannt.
Hier könnt ihr euch den ganzen lesenswerten Artikel durchlesen.

interessanter Artikel über "Semantic Web Patterns"

Alex Iskold hat sich die Mühe gemacht einen sehr gut recherchierten Artikel über den gegenwärtigen Stand der Dinge zum Thema „semantisches Web“ zu schreiben.
Angeblich das nächste große Ding im Jahre 2008.
In der Tat schildert er viel versprechende Ansätze die geradezu bahnbrechende Verbesserungen z.B. beim finden der richtigen Informationen im wachsenden Web bringen könnten. Dieser Artikel gehört in die Abteilung „must read„!

Redesign von amazon.de

Heute war es kurz mal online, das neue Interface von amazon.de, das sich stark an der Vorgabe von amazon.com orientiert. Im Moment (19:45) ist es wieder offline.

amazon neu
altes Kleid
amazon neu
neues Kleid

Im neuen Kleid gibt amazon seine Reiternavigation auf, das Feature, wegen dem sie von so vielen Usability-Experten immer wieder gelobt wurden, hier war amazon quasi die Vorzeigereferenz.
Sehr mutig, diesen Schritt zu wagen aber richtig. Die neue Left-Hand Navigation trägt dem erheblich gewachsenem Portfolio Rechnung, denn bei amazon geht es längst nicht mehr nur um Bücher. In letzter Zeit wurde ein Reiter nach dem anderen hinzugefügt, die Reiter somit auch immer kleiner, Übersichtlichkeit und Lesbarkeit gingen verloren.

Sie nutzen jetzt mehr Layer-Funktionen, die Auswahl von Hauptrubriken ist leider nicht möglich (also keine Rubriken-Index, sehr gewöhnungsbedürftig), hier werden viele Surfer irritiert sein. Der Vorteil die Navigation aber nun endlich nur an einer einzigen Stelle zu haben, hebt diesen Nachteil aber wieder auf.
Viele kleinere Elemente (Pager, Infoboxen u.ä.) wurden schon während der vergangenen Monate schrittweise eingeführt, es sind also nicht alle Dinge neu, das macht das Zurechtfinden wesentlich einfacher.
Der wesentliche Rest der Seite, die Produktübersichten und Detailansichten sind fast unverändert geblieben.
Auffallend für mich: am cleanen, dezenten und sehr sachlichen Gesamteindruck hat sich nicht viel verändert. Wahrscheinlich will man nicht anecken. Nur 0,1% aller User wegen des Screendesigns zu verlieren, würde amazon Unsummen kosten, von daher verbieten sich dort wohl Geschmacksaufdringlichkeiten ;)
So sind unterm Strich also der so genannte "Header", der Kopfbereich der Seite und die Navigation überarbeitet worden. Obwohl die Änderungen sich also in Grenzen halten, macht die Site einen erwachseneren und moderneren Eindruck.
Endlich verabschiedet sich Amazon designtechnisch von den neunziger Jahren und kommt im aktuellen Jahrtausend an.
Zeit wird’s auch! Ich bin schon sehr gespannt weitere Features zu entdecken ;)

Ein Lehrstück zum Thema Kapitalismus…

monsanto.jpg…findet sich hier auf arte +7:
Monsanto, Mit Gift und Genen
PS: Mittlerweile nicht mehr als Video zu sehen aber als DVD hier erhältlich

Video Loops zum selber mixen

Durch Dirk’s Clubaktivitäten habe ich mich mal wieder bei den VideoMixern umgeschaut und bin auf eine unglaubliche Anzahl von Applikationen gestossen. Die häufige Verwendung von Flash als Umgebung ist auffällig, das bringt gewisse Performance Einschränkungen mit sich, hat aber den Vorteil der vorhandenen riesigen Auswahl von Video-Versatz-Stücken (kurz auch Loops) genannt, die im Flash Format vorliegen. Diese lassen sich teilweise direkt einbinden (online) sodass keinerlei Formatänderung nötig ist, ja selbst Youtube direkt zur Quelle werden kann.
Wer mehr als 5 Kanäle mischen will, das möglichst im HD Format und vielleicht auch 3D Elemente integrieren möchte, ist wohl mit einer „echten“ Applikation mit DirectX Unterstützung besser bedient.Gut gefallen hat mir der vielen Features wegen, auch wegen des taffen Layouts (back to the end 90s) –> flxer

kurze vermögensliste:

  • 7 channels video mixer
  • HD output resolution starting from 800×600 and higher
  • Supported media: .swf (full ActionScript 8 support), .flv, .mp3, .jpg, .gif, .png, .txt
  • Advanced live text editor over all channels
  • Http media loader over all channels
  • DV-IN Analog and digital over all channels
  • Full Colors and Trasform palette
  • Blend options over all channels
  • Effects and Analog effects as blur over all channels
  • Full customizable list of wipes
  • Video Sequencer over all channels
  • XML Video Recorder to share or recall your livesets in a few bytes
  • XML Video Player
  • Broadcast Video Delivery to share in real time your liveset all over the world or to use more pc to do a live set
  • Broadcast Video Player
  • MIDI interface
  • 3D ENGINE

Flxer Install Howto zum anschauen:

Software Listings:
http://www.softwarevj.com
http://www.audiovisualizers.com/toolshak/vjprgpix/softmain.htmVideo Loops zum selber mixen : http://www.flxer.net
gutes Beispiel: http://www.flxer.net/abusers/?skip=5&act=mdw auch gute Software: http://www.resolume.com

Wie man sich seinen Ruf verspielt…

… oder "wie man sich so richtig dumm anstellt, weil man einfach nicht kapiert worum es geht"

Dies ist das Stück in dem StudiVZ derzeit die Hauptrolle spielt.
Die Macher Deutschlands FrickelVorzeige-Startups zeigen sich Erkenntnis-Resistent: ein PR-Fett-Trog nach dem anderen wird konsequent bis zum Letzten ausgelöffelt. Zu nennen wären da eklatante Sicherheitslücken und akzeptierte Verstöße gegen Persönlichkeitsrechte, ein mangelndes Verständnis von Datenschutz, Unfähigkeit mit Kritik umzugehen, dubiose Hitlervergleiche und noch einige Scharmützel ganz ähnlicher Art.
Und nun der nächste Akt: in einer Abmahnwelle scheint StudiVZ nun über alle deutschen Web-Angebote hinweg zu ziehen die das Kürzel VZ im Namen und/oder in der URL tragen. Ähnlich wie die Telekom damals mit ihrem T, versucht sich das Studentennetzwerk als Gebieter der Buchstabenkombination VZ darzustellen. Sie mahnen sowohl Unternehmen als auch Privatleute ab, Kostenpunkt: 2000 EUR. Ohne z.B. einfach mal zum Telefon zu greifen. Oder mal ne Nachricht zu schicken, so was macht man doch im StudiVZ, oder? Ich denke Austausch und Community sind Werte auf die sie alles geben. Wenn es um Geld und/oder Konkurrenz geht, scheinen diese Werte aber nicht mehr zu gelten. Statt die direkte Kommunikation zu suchen, wird offensichtlich gleich die juristische Keule rausgeholt.
Ich glaube sie wissen um die Wirkung veranstalten es ganz bewusst genau so, da sich gerade die Unbedarften und "kleinen" Leute davon einschüchtern lassen und sich keinen juristischen Beistand holen. Denn es ist keineswegs sicher, dass das sehr allgemeine Kürzel VZ überhaupt schützenswert ist.
Eigentlich schon sehr sarkastisch: Da ist StudiVZ selbst eine Eins-zu-Eins-Kopie der ersten Generation von Facebook (peinlich, peinlich), bestrafen sie jetzt Andere ab die längst nicht soweit gegangen sind, meist nicht mal Konkurrenten sind.
Bei StudiVZ sind „offene Kommunikation“, „Transparenz“ und „Fairness“ Fremdwörter. Aber gerade das sind die Fundamente einer jeden Community. Wer das nicht schnallt, den bestraft das Web.
Wie auch schon in einigen Akten vorher, ist der Community-Klon hier um Schadensbegrenzung bemüht. Eilig hat er ErstiVZ die Abmahngebür erlassen und arrogant verlautbart "Die Gegenseite war sehr kooperativ, deshalb muss die Sache nicht vor Gericht gehen". Hey, wer sagt überhaupt, dass irgendwer hier Unrecht beging?

Leider gibt es in diesem traurigen Schauspiel derzeit sehr wenige Szenen die das düstere Bild aufzuhellen vermögen. Nur eines fällt mir da ein: Der VZBW (Verbraucherzentrale Bundesverband) hat die Betreiber von StudiVZ abgemahnt, weil er den Umgang des Netzwerkes mit persönlichen Daten der Nutzer für rechtswidrig hält. Freude meinerseits. Denn allein das ist schon ein Super-GAU. Eigentlich müsste StudiVZ dazu verdonnert werden diese Abmahnung drei Monate auf ihrer Startseite zu zeigen.
Ich hoffe sehr, dass die Beliebtheit dieses überaus dubiosen Netzwerkes abnimmt und andere, sinnvollere Netzwerke die Bühne betreten. Wäre doch mal schön leichteren Stoff serviert zu bekommen.

Auf zu neuen Ufern

Nun ist es also amtlich. Es ist damit genau das passiert, was viele erwartet hatten: Stefan der Große wurde heute von seinem Posten als Chefredakteur des SPIEGEL abgelöst. Hintergrund ist wohl die Verhandlung über die Abfindung für Hr. Aust. Die wird nämlich gerade vor Gericht erstritten. Sueddeutsche.de schreibt er hätte 4,8 Mio verlangt. Das war für die 13 Jahre wohl zu viel, daher wurde er nun kurzerhand durch den Chefredakteur von Spiegel Online, Mathias Müller von Blumencron und Georg Mascolo, Leiter des Berliner Hauptstadtstudios, abgelöst. Fast ein Jahr vor seinem offiziellen Dienstschluss ende dieses Jahres.

Nachdem nicht nur ich in letzter Zeit einen beträchtlichen Verfall der journalistischen Qualität bei SpOn beobachten musste, kann ich mir ja denken was dem Nachrichtenmagazin bevorsteht. Wir werden also einen zweiten Stern bekommen, wohl mit etwas weniger Bildunterfütterung und evtl. auch neuem Layout.
Ich verabschiede mich hiermit also von dem letzten seriösen deutschen Nachrichtenmagazin, dass es bisher nicht nötig hatte den Verfall diverser Pop-Sternchen zu betiteln.

PS: etwas Gutes hat der Abtritt von Hr. Aust vielleicht: Die ewige Aufarbeitung der Geschehnisse rund um den zweiten Weltkrieg dürfte damit vorbei sein.
PS2: nein, im Grunde finde ich es gut das er den Posten los ist. Irgendwie passen Machtmissbrauch und Journalismus nicht so gut zusammen.

Microhoo oder Yahsoft?

Fällt das geplante verschlingen von Yahoo durch das Softwaremonster Microsoft eigentlich unter den Begriff "Marktbereinigung"?

Drei Firmen bestimmen im Moment im Wesentlichen die Computer- und Internetindustrie:
Microsoft als Geldmach-Maschine und Tonangeber im PC-Bereich, Yahoo als Internetschwergewicht und Google als Raketen-Startup das kurzerhand alles umsetzt was ihm in den Sinn kommt und das auch noch kostenlos. Kein Wunder das Google so beliebt, Finanz- und vor allem Nutzerstark ist.
Google bietet im Moment fast alles was man mit dem Thema Internet und PC verbindet:
Online-Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Entwicklung eines Handybetriebssystems, Maps, Desktopsuche, Online-Videos, E-Mail-Accounts, Site-Statistiken, DIE dominierende Werbe-Cash-Cow AdWords/AdSense, Online-Bilderalbum, Blogdienst, persönliche Startseite, Kalender, Notizbuch, Messenger, Feedreader. Nebenbei machen sie es sich zur Aufgabe jedes Buch der Welt einzuscannen und online verfügbar zu machen. Vergaß ich zu erwähnen, dass das alles online zur Verfügung steht? Einige reden schon vom Online-Betriebssystem.
Ich mag mir gar nicht vorstellen welche Infos Google beim Scannen meiner Dokumente, Kontakte, Festplatte, Termine, E-Mails etc. über mich schon zusammengesucht hat. Die ganzen Infos in den Händen einer privaten Firma (die profitorientiert arbeitet) zu wissen, stimmt mich besorgt. Mittlerweile halte ich ihren selbst gesetzten Slogan "don’t be evil" für den Witz des aktuellen Jahrzehnts. Für mich persönlich spielt Google in einer ähnlichen Liga wie MS und sollte nicht so unkritisch betrachtet und gehätschelt werden, wie viele Journalisten das z.B. bislang leider immer noch tun.

Um dieser Web-Dominanz etwas entgegenzusetzen mobilisiert der drittstärkste Internetdienste-Anbieter Microsoft einen nicht ganz unerheblichen Teil seiner Bar-Reserven und möchte den schwächelnden ewigen Zweiten, Yahoo schlucken. Beide haben schwammige Konzepte im Internet und hinken hoffnungslos hinterher. Beide haben in Startups investiert, die Geschäftsfelder überlappen sich sehr tiefgehend. Bsp. Yahoo Messenger und MSN Messenger. Oder hotmail und yahoomail. Oder LiveMaps und YahooMaps. Oder oder oder. Wie sie das unter einen Hut bringen wollen haben sie sich hoffentlich gut überlegt.
Das Risiko sich mit fast 46 Mrd US-Doller zu verheben dürfte selbst bei Microsoft nicht ohne Stirnrunzeln registriert werden.
Dass nämlich längst nicht jede Fusion erfolgreich ist, haben wir schon oft erlebt. Nur zwei Beispiele: AOL & TimeWarner, DaimlerBenz & Chrysler. Beides Allianzen die vorab als sinnvoll erachtet wurden und dennoch scheiterten.

Ich halte die geplante Fusion für eine bescheuerte und gefährliche Idee. Die Aussicht zwei (amerikanische) Schwergewichte nebeneinander das Internet dominieren zu sehen, macht mich nicht gerade happy. Ich hoffe, dass irgendein zuständiges Kartellamt dem einen Riegel vorschiebt und am besten Google Zügel anlegt. Das klingt für den Einen oder Anderen evtl übertrieben. Die gesellschaftlich fast völlig gleichgültig und fraglos hingenommene Akzeptanz und Nutzung dieser Dienste ist in meinen Augen gefährlich. Warum ich das so sehe, hat man woanders besser beschrieben als ich es hier kann/möchte. Aufklärung ist hier absolut wichtig! Die gesellschaftliche Entwicklung hinkt der Technischen und Wirtschaftlichen um Lichtjahre hinterher. Solange dieser Umstand besteht, wäre ich vorsichtig die "freie Informationsbeschaffung und Meinungsäußerung" auf die sich fast jeder Surfer weltweit verlässt, durch diese dann bald zwei Firmen regulieren, registrieren und filtern zu lassen.

EXITorientiertheit

Ich muss zugeben, jüngst ist mir ein unbekanntes Wort untergekommen. Ja, eben dieses, welches gleichermaßen der Titel dieses Artikels ist. Exitorientiertheit. Man stelle sich dies im Kontext von Kommunikationsdesign vor. Man ahne Böses und mache sich bereit für Furchtbares.

Es gibt da nämlich so eine grausige Website (Vorsicht Augenkrebs!), http://www.logo24.de auf der (das tut weh) man sich damit rühmt, Logos innerhalb kürzester Zeit für einen Spotpreis zu entwerfen. Fließbandarbeit oder Clip-Art…nun ja, man bilde sich seine eigene Meinung. Ob gut oder schlecht. Qualitativ kann ich das nicht gutheißen. Wo bleibt die Recherche, das Konzept, wie soll das so entstandene Logo die entsprechende Firma sinnvoll repräsentieren, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, all diese Informationen einfließen zu lassen? Kann man dieses sogenannte Design ernst nehmen? Das ist doch eine Sünde für jeden Grafiker, der seiner Arbeit in Herzblut tränkt! Warum wollen Leute sich mit etwas repräsentieren, das nach Geschmack entworfen, zusammengebastelt, geradezu undurchdacht gefertigt wurde. Und gefertigt ist das falsche Wort, denn fertig kann so was nicht sein…
Da fragt man sich, ob solche Leute, also Kunden dieser "Agentur" auch im Pyjama zum Bewerbungsgespräch erscheinen…
Hier könnt ihr mal die Meinung eines anderen Grafikers lesen, die ich persönlich sehr interessant fand. Intelligent geschrieben und wahr. Punkt.
Bild

Reflektion ist das Stichwort!

Es ist erstaunlich was man Nachts, um 3.00 Uhr so alles Entdeckt. Da will man nur nochmal fix was im Netz lesen, nimmt sich das Laptop mit ins Bett und versucht den eigenen WLan-Accesspoint in der Wohnung aufzuspüren. Da tauchen aus dem Nichts auf einmal 2 weitere – unbekannte – WLan-Router in der Liste der Verfügbaren Drahtloszugänge auf. „Na und?“, wird die Mehrheit jetzt sagen, „wieso machstn da so einen Aufstand?“ Mache ich ja gar nicht! Nur bin ich doch leicht überrascht, wie groß die Reichweite von WirelessLan sein kann.

Die Accesspoints, um die es sich in meinem Fall handelt befinden sich Luftlinie 200m entfernt in einem Gebäude, das aus der Kaiserzeit stammt. Die „Funkkästen“ hängen hinter dicken Außenwänden im Innneflur des Gebäudes. Zudem sind es Geräte von „Lowcost“-Anbietern.
Nach gängiger Theorie würde man jetzt sagen: Die Reichweite des Signals beträgt bei den genannten Bedingungen max. 30m innerhalb des Gebäudes – vll. auch mehr, wenn man die Gänge und die Reflektion der Signale in ihnen berücksichtigt. Ebenso muss man noch sagen, das ich mich in meiner Wohnung befinde. Die Außenwände des Hauses sind auch über einen Meter dick. Zugeben muss ich allerdings, dass sich hinter mir ein großes Fenster befindet das nicht ganz soviel „Wellen“ abhält wie echter deutscher Ziegelstein.

Jetzt kann man vll. verstehen, wieso ich so aus dem Häuschen bin. Unter normalen Bedingungen dürfe ich von dem Signal hier kein bisschen abbekommen. Doch dank Reflektion der Hauswände in meiner Straße – so meine Theorie – wird das Signal wie in einer Röhre direkt bis zu mir „durchgestellt“. Mehrere Versuche, eine bessere Position zum Empfangen des Signals sind fehlgeschlagen. Selbst wenn ich in meiner Wohnung dichter zum Besagten Gebäude hinbewege wird das Signal eher schlechter bzw. ist ganz weg.

Dies alles Spricht also für die Reflektionstheorie. Lustiger Weise handelt es sich um ungeschütze AP. Somit hat mein Verbindungsversucht auch tatsächlich geklappt und ich konnte mich mit dem Internet verbinden. Unglaublich!!! Min. 200m Luftlinie, dicke Mauern, Fenster und andere Widrigkeiten zum Trotz kommt eine Verbindung mit einer durchschnittlichen Signalqualität von 30% zustande!

Frei und auf neuen Wegen, Music-Tipp

Trend Raznor von den NIN hat’s vorgemacht. Ohne Label und Vertrieb nur übers Netz die eigene Kunst promoten. Jetzt geht auch der von Trend produzierte US-Rapper Saul Williams mt seinem Album „The inevatible rise and liberation of Niggy Tardust“ den Weg des freien Vertriebs.
Mir gefiel die Punk Attidude und der Wille zum Experiment des Albums und natürlich der Mut sich aus bekannten Strukturen zu lösen (gerade auch als schon beschriebenes Blatt). Bin gespannt wie der Musikvertrieb in ein paar Jahren ausschauen wird.
Art-Punk, Elektronik, Hip-Hop, Punk

Interview der beiden Protagonisten
http://nymag.com/daily/entertainment/2007/10/trent_reznor_and_saul_williams.html

kleines Extra für die wahren Elektroniker – a German Site: Dance Empfehlung (auch sehr revolutionär und konsequent)
http://www.beatport.com

Management von Webprojekten – eine Buchempfehlung

Natürlich ist Theorie nötig , für den AN genau wie für den AG :)

Robert Stoyan: Management von Webprojekten. Führung, Projektplan, Vertrag. Springer Verlag 2004. 391 Seiten, 49,95 Euro. Das Buch ist für Auftraggeber wie für Auftragnehmer geschrieben und ist ein ausführlicher, praxisnaher Leitfaden für die Umsetzung eines Web-Projekts. Sehr empfehlenswert.
ISBN-10: 354071195
ISBN-13: 978-3540711940
URL: http://www.amazon.de/Management-von-Webprojekten-Robert-Stoyan/dp/3540711945/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1198153371&sr=1-1

• Claudia Lettau, Christian Müller: Das Webpflichtenheft. MITP-Verlag 2004. 494 Seiten, mit CD-ROM, 49 Euro. Hier finden alle, die ein Pflichtenheft erstellen müssen eine umfangreiche Anleitung dazu. Das Buch ist keine spannende Lektüre und hat einige Schwächen (wie etwa die wenig praxisnahen Beispiele), aber es gibt keine Alternative.
ISBN-10: 3826606302
ISBN-13: 978-3826606304
URL: http://www.amazon.de/Das-Webpflichtenheft-Claudia-Lettau/dp/3826606302/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1198155616&sr=1-1

• iBusiness Honorarleitfaden. Hightext Verlag 2003. 27 Seiten, 19,95 Euro. Diese regelmäßig aktualisierte Übersicht zeigt, was interaktive Projekte derzeit kosten.
ISBN-10: 3939004014
ISBN-13: 978-3939004011
URL: http://www.amazon.de/iBusiness-Honorarleitfaden/dp/3939004014/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1198155475&sr=1-1

• Christoph von Dellingshausen u.A.: dmmv-Kalkulationssystematik. Leitfaden zur Kalkulation von Multimedia-Projekten. Hightext Verlag 2003. 113 Seiten, 89 Euro. Diese umfangreiche Tabelle erleichtert die Kalkulation interaktiver Projekte. Alle Punkte sind gut kommentiert und es gibt vermutlich kaum einen Posten, der bei einer solchen Produktion auftauchen kann, der hier nicht berücksichtigt ist.
ISBN-10: 3933269768
ISBN-13: 978-3933269768
URL: http://www.amazon.de/dmmv-Kalkulationssystematik-Leitfaden-zur-Kalkulation-Multimedia-Projekten/dp/3933269768/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1198155533&sr=1-1

• Jens Jacobsen: Website-Konzeption. Erfolgreiche Web- und Multimedia-Anwendungen entwickeln. Addison-Wesley-Verlag 2005. 432 Seiten, mit CD-ROM, 39,95 uro. Das Buch beschreibt die Umsetzung interaktiver Projekte von der Planung über Konzeption und Umsetzung bis Wartung und Pflege. Mit vielen Beispielen aus der Praxis und Check-Listen auf der D-ROM.
ISBN-10: 3827321476
ISBN-13: 978-3827321473
URL: http://www.amazon.de/Website-Konzeption-Erfolgreiche-Websites-umsetzen-publishing/dp/3827324734/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1198155565&sr=1-1

Instabile Sache mit dem „iRack“

Für sehr empfehlenswert halte ich dieses Video hier. Ein Sketch aus MadTV. Kleiner Tipp: unbedingt zu Ende sehen!
PS: Danke an Marcus für diesen Hinweis