Januar 2008

12 Artikel

EXITorientiertheit

Ich muss zugeben, jüngst ist mir ein unbekanntes Wort untergekommen. Ja, eben dieses, welches gleichermaßen der Titel dieses Artikels ist. Exitorientiertheit. Man stelle sich dies im Kontext von Kommunikationsdesign vor. Man ahne Böses und mache sich bereit für Furchtbares.

Es gibt da nämlich so eine grausige Website (Vorsicht Augenkrebs!), http://www.logo24.de auf der (das tut weh) man sich damit rühmt, Logos innerhalb kürzester Zeit für einen Spotpreis zu entwerfen. Fließbandarbeit oder Clip-Art…nun ja, man bilde sich seine eigene Meinung. Ob gut oder schlecht. Qualitativ kann ich das nicht gutheißen. Wo bleibt die Recherche, das Konzept, wie soll das so entstandene Logo die entsprechende Firma sinnvoll repräsentieren, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, all diese Informationen einfließen zu lassen? Kann man dieses sogenannte Design ernst nehmen? Das ist doch eine Sünde für jeden Grafiker, der seiner Arbeit in Herzblut tränkt! Warum wollen Leute sich mit etwas repräsentieren, das nach Geschmack entworfen, zusammengebastelt, geradezu undurchdacht gefertigt wurde. Und gefertigt ist das falsche Wort, denn fertig kann so was nicht sein…
Da fragt man sich, ob solche Leute, also Kunden dieser "Agentur" auch im Pyjama zum Bewerbungsgespräch erscheinen…
Hier könnt ihr mal die Meinung eines anderen Grafikers lesen, die ich persönlich sehr interessant fand. Intelligent geschrieben und wahr. Punkt.
Bild

Computer 1.0

Robotron
Für alle die schon zur damaligen Zeit mit Computertechnik zu tun hatten gibt es hier eine sehr umfangreiche Seite mit vielen Infos und Bildern zur alten DDR-Marke und seiner Produkte. Es ist erstaunlich, was die Computerindustrie in der DDR-Zeit auf dem Markt gebracht hat (auch wenn es sicher nicht für den Privatmarkt gedacht war).

Reflektion ist das Stichwort!

Es ist erstaunlich was man Nachts, um 3.00 Uhr so alles Entdeckt. Da will man nur nochmal fix was im Netz lesen, nimmt sich das Laptop mit ins Bett und versucht den eigenen WLan-Accesspoint in der Wohnung aufzuspüren. Da tauchen aus dem Nichts auf einmal 2 weitere – unbekannte – WLan-Router in der Liste der Verfügbaren Drahtloszugänge auf. „Na und?“, wird die Mehrheit jetzt sagen, „wieso machstn da so einen Aufstand?“ Mache ich ja gar nicht! Nur bin ich doch leicht überrascht, wie groß die Reichweite von WirelessLan sein kann.

Die Accesspoints, um die es sich in meinem Fall handelt befinden sich Luftlinie 200m entfernt in einem Gebäude, das aus der Kaiserzeit stammt. Die „Funkkästen“ hängen hinter dicken Außenwänden im Innneflur des Gebäudes. Zudem sind es Geräte von „Lowcost“-Anbietern.
Nach gängiger Theorie würde man jetzt sagen: Die Reichweite des Signals beträgt bei den genannten Bedingungen max. 30m innerhalb des Gebäudes – vll. auch mehr, wenn man die Gänge und die Reflektion der Signale in ihnen berücksichtigt. Ebenso muss man noch sagen, das ich mich in meiner Wohnung befinde. Die Außenwände des Hauses sind auch über einen Meter dick. Zugeben muss ich allerdings, dass sich hinter mir ein großes Fenster befindet das nicht ganz soviel „Wellen“ abhält wie echter deutscher Ziegelstein.

Jetzt kann man vll. verstehen, wieso ich so aus dem Häuschen bin. Unter normalen Bedingungen dürfe ich von dem Signal hier kein bisschen abbekommen. Doch dank Reflektion der Hauswände in meiner Straße – so meine Theorie – wird das Signal wie in einer Röhre direkt bis zu mir „durchgestellt“. Mehrere Versuche, eine bessere Position zum Empfangen des Signals sind fehlgeschlagen. Selbst wenn ich in meiner Wohnung dichter zum Besagten Gebäude hinbewege wird das Signal eher schlechter bzw. ist ganz weg.

Dies alles Spricht also für die Reflektionstheorie. Lustiger Weise handelt es sich um ungeschütze AP. Somit hat mein Verbindungsversucht auch tatsächlich geklappt und ich konnte mich mit dem Internet verbinden. Unglaublich!!! Min. 200m Luftlinie, dicke Mauern, Fenster und andere Widrigkeiten zum Trotz kommt eine Verbindung mit einer durchschnittlichen Signalqualität von 30% zustande!

Multi-Touch-Trackpad von Elantech

Werden wir so in Zukunft unsere Notebooks oder Tastaturen bedienen? Ich halte es für höchste Zeit, dass wir vom klicken und Taste gedrückt-halten wegkommen und uns intuitiveren Bedienformen zuwenden. Einen guten Ansatz verfolgt bei dem Thema nicht nur Apple mit dem vielfach thematisierten iPhone, sondern auch die Firma Elantech mit ihrem Touchpad.

High Dynamic Range Rendering

010203

Wenn man in seiner Freizeit gerne mal mit Blender spielt, oder auch mal den einen oder anderen Shooter zockt stolpert man ständig über 3 Buchstaben. HDR.

Nun habe ich mich gestern mal ein bisschen mit HDRR (High Dynamic Range Rendering) beschäftigt. Dummerweise war es leider schon spät und so richtig habe ich das alles nicht verstanden. Aber habe ich ein kleines Tool gefunden welches sehr eindrucksvoll zeigt was HDRR bedeutet:

Ich bin immernoch hin und weg. Ist übrigens echtzeit 3D Grafik. Das sollte jeder mit ner HDR-fähigen Grafikkarte mal ausprobieren. Nun hab ich Blut geleckt. HDRR wird jetzt gründlich erforscht. Hier noch ein paar Links & Downloads:

Demosoftware für HDRR (Damit wurde das Video gemacht)
JAKOTA (a) als Direct X Model (As seen on TV)

Wenn das Wort LIEBE für Werbung verschwendet wird…

Klar, gutes Design kann begeistern, einen umwerfen und bleibt im besten Falle im Hirn kleben. Dann redet man darüber, empfielt es oder Ähnliches. Aber lieben? Das sollte schon etwas sehr behutsam Ausgewähltes sein, etwas, das man sich tätowieren lassen würde oder etwas, das beständig direkt im Blickfeld sein könnte und trotzdem ein Lächeln hervorruft. Aber in der Realität…Ist jemandem mal aufgefallen, wie oft mittlerweile das Wort LIEBE oder die zugehörige Verbform für Werbeslogans mißbraucht wird?Ich persönlich finde es lächerlich und frech, das stärkste Wort für Zuneigung in der (deutschen) Sprache zu ver(sch)wenden, um beispielsweise Dinge wie matschige Burger zu verkaufen. Ob’s um Lebensmittel, das Fliegen, Autos oder Technik geht: ach, wie wir es doch alle L-I-E-B-E-N!! Aber tun wir das wirklich? Interessiert es uns oder glauben wir, dass die Verursacher solcher Werbung bzw. der Produkte es tun? NÖ! Ganz schön abgenudelt, der Spruch. Denen fällt wohl nix mehr ein…Macht euch mal’n Kopf und lest weiter auf:
http://www.designtagebuch.de/alle-lieben-liebe/
http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe

Strandhotel Deichgraf, leicht buchbar!

Perfekt gelegen, familiär geführt und bestens vorbereitet für die 2008er Saison präsentiert sich das Graal Müritzer Hotel seit dem Januar.

Sehr gute Findbarkeit, leichte Buchungsmöglichkeiten und natürlich alle Informationen zum Haus und der Umgebung machen den Gästen schon vor der Reise nach Mecklenburg Freude. Ein CMS unterstützt die einfache Pflege der Website mit Angeboten und aktuellen Informationen.

JAKOTA unterstützt jede Initiative zur Verbesserung der touristischen Angebote der Region :)

website: www.strandhoteldeichgraf.com


Februar 2008

A-ROSA Resorts und die Flusskreuzfahrtschiffe

A-ROSA Website

haben im März 2008 von JAKOTAs Erfahrung im Tourismusbereich profitiert und eine auf Typo3 basierende Website erhalten.

Ein dieser hochwertigen Marke entsprechendes Branding und viele Sales-Funktionen für den Hotel-Bereich kennzeichnen den neuen Auftritt. In nur sechs Wochen ist die mehrsprachige hunderte Seiten starke Website produziert worden und pünktlich zur ITB 2008 online gegangen.

Website: www.arosa.de

Vorsicht im Straßenverkehr

iPod Kopfhöhrer

Eine Kampagne die Jugendliche vor den Gefahren des Musikgenusses per Kopfhörer im Straßenverkehr im Straßenverkehr warnen soll, nutzt unter anderen oben gezeigtes Motiv.
verantwortliche Agentur DDB aus Sydney

Vom Overhead der Kommunikation …

Grundidee
Auf der Suche nach Flaschenhälsen und Ineffizienz in einem meiner Codes fiel mir Folgendes auf:

1. es gibt eine einfach Berechnung, die immer wieder verwendet und häufig aufgerufen wird
2. Auslagerung dieser Berechnung in eine statische Methode einer Bibliothek macht also Sinn

Dies führt also zu einem Aufruf der Art Bibliothek.Mathe.degToRad (x) statt die Lösung des Problems jedes Mal aufs Neue an Ort und Stelle zu formulieren. Kurz: der Gedanke der Wiederverwertung. Aufbauend darauf der Gedanke der objektorientierten Programmierung, welche einen jede Komplexität beherrschen läßt.

Problem 1 – Instanztiefe
Mit jeder Instanztiefe wird der Aufruf brutal langsamer. Sprich wenn wir die Methode endlos von Instanz zu Kind-Instanz verlinken, dann wird diese Methode niemals fertig. (!) Das klingt jetzt trivial, aber das ist es nicht: die Instanz-Struktur beeinflußt im hohen Maße die Geschwindigkeit einer Methode. Sicher kann man an dieser Stelle dafür sorgen, daß man flach in der Instanzstuktur bleibt (egoistische Diktator-Instanz) …, aber wer will denn das? Widerspricht das nicht dem objektorientierten Streben eines jeden, der Komplexität durch Greifbarkeit und Analogien zu meistern versucht? Oder wiederverwendbare Bibliotheken anzulegen, die in Grenzfällen dafür sorgen, daß sie gar nicht nutzbar sind aufgrund ihrer Kapselung und dem damit verbundenen „Kommunikations-Overhead“ …

Problem 2 – statische Fremdmethoden (Bibliotheken)
Der Geschwindigkeitseinbruch bei statischen Aufrufen schon bei Methoden 1. Ordnung ist fast unglaublich. Es macht einen Riesenunterschied, ob ich 10.000.000 Mal eine eigene Methode aufrufe oder eine statische Fremdmethode.

Ein Beispiel:
10.000.000 Mal 1 * 1 berechnen = 49 ms
10.000.000 Mal eine statische Methode aus einer Bibliothek aufrufen, die 1 * 1 berechnet = 2534 ms (um den Faktor 50 langsamer!)

Jetzt stellen wir uns die Berechnung mal komplizierter vor: in der Berechnung wird zum Beispiel die Konstante PI aus der AS3-Standardklasse Math benutzt und schon sind wir wieder eine Schritt weiter im Sumpf des Zeitverbratens …

Bedeutung
Es ist logisch, daß 1 * 1 schneller ist als pow (1, 2), weil beim Methodenaufruf noch diverse Checks durchgeführt werden, die wir in unserem trivialen Fall gar nicht benötigen. Bedeutend ist aber, das jeder Versuch der Kapselung Geschwindigkeit kostet … – und zwar in einem Maße, daß man gleich wieder geneigt ist, stupide Kilometer-Codes zu erzeugen, wo alles flach hintereinander abgearbeitet wird. Ohne Methodenaufrufe und Kapselung …

Vielleicht nichts, was einen Programmierer überraschen sollte. Mich überraschte nur, daß dies gleich 50% der kompletten Rechenzeit beansprucht. Vielleicht betrifft dies auch nur AS3 & Flash so extrem? Abhängig vom Grad der Kompilierung? Oder bin ich einfach zu objektorientiert? Vielleicht übertreibe ich auch maßlos? Entweder man programmiert also wie eine Maschine (alles hintereinander weg) oder man hat einen Kompiler, der die Nachteile der Objektorientierung ausbügeln kann. Aber ist der Kompiler zur Laufzeit wirklich noch relevant? Wenn das Programm im Speicher ist, dann gibt es doch eigentlich nichts mehr zu optimieren … – und trotzdem kleckert die Zeit weg, als würde man eine Wand dressieren wollen.

Code
Hier ein kurzer Prüfcode, der das Problem konkret macht für die, die es interessiert …
Das Ergebnis ist einfach, daß mit steigender Tiefe die Abarbeitungszeit für die gleiche Arbeit immer weiter ansteigt. Man könnte meinen, daß dies durch die Prüfung (oChild ?) passiert: sicher verbraucht dies Rechenzeit, aber nicht 25% (variiert natürlich mit dem Rechenaufwand, den eine Methode selber verursacht) mit jeder weiteren Instanztiefe. Wenn ich darüber nachdenke wohl ein eher schlechtes Beispiel, aber wer das selbst mal ausprobiert, wird sehen, wo es brennt …

Analyse-Beispiel

Auf der Suche nach dem 2008er Notizbuch

bin ich eigentlich sehr verspätet unterwegs. Habe auch eins bei starkalender.de gefunden. Es gibt aber leider kein Produkt, wo das Kalendarium nur Beiwerk und der Schwerpunkt auf den Notizen liegt. Wunsch wäre hier A5 Format mit Leder und unstrukturiertem Layout, also viel Platz zum Schreiben. Die Suche auf dem Web hat mich wie oft grinsend auf folgende Stelle gebracht:

„Unter anderem habe ich festgestellt, dass Ingenieure im Vergleich zu Naturwissenschaftlern häufiger zum Typ des Wenigschreibers gehören.
Die Sparsamkeit der Notizen ist charakteristisch für die Notizbuchführung der Ingenieure. „

Meine Empfehlung für alle geschichtlich Interessierten, aus einem Text zur Notizbuch-Forschung (es gibt nichts, was nicht erforscht wird) hier: http://www.thinksupport.de/pdf/notizbuecher.pdf

Notizen im Feld und auf der Heide, in the field-noticesFür die Highttechfraktion natürlich auch Futter: Seit etwa einem Jahr haben wir in der Agentur das Office-Paket 2007 im Einsatz mit dem OneNote Notiz Programm und sehr gute Erfahrung gemacht. Die Notizbücher lassen sich gemeinsam und auch persönlich auf mehreren Computern nutzen, nie wieder Abgleich von Aufzeichnungen, unterwegs ins Notebook geschrieben, sind sie in der Firma sofort verfügbar. Natürlich lassen sich alle Texte, Bilder, Audio und Links speichern, es gibt Seiten, Kategorien, Farben und mehrere Notizbücher unter einer einfachen Oberfläche. Sehr schön ist auch die Unterstützung der Stifteingabe und die funktionierende Erkennung des Geschriebenen. Auf meinem ASUS R1 Tablett arbeite ich damit fast wie mit Papier.

Capturx KitUnd gerade aus den Staaten bei uns angekommen, eine Sendung von www.adapx.com. Ein digitaler Stift mit einer Kugelschreiber-Miene. Mit dem schreibt man in ein A5 Format wasserfestes Notizbuch, das richtige Papier Seiten enthält. Diese sind mit einem feinem Muster bedruckt (fürs Auge fast nicht sichtbar), dass der Stift erkennt und damit festhält auf welcher Seite, was wo notiert wurde. Bringt man nun, wieder zurück vom Leben auf dem Feld (oder am Meer), den Stift in die Nähe des Computers, gleicht dieser per Bluetooth seinen Inhalt mit OneNote ab, sodass fast magisch die Aufzeichnungen des Notizbuchs auch elektronisch vorliegen (kurzer Gang über die Schrifterkennung erfolgt automatisch).
Produkt heisst: Capturx for MS Office OneNote 2007 Kit
Lieferung hat nur ein paar Tage gedauert, gab auch keine Zollprobleme wie sonst oft mit Sendung aus den US.

Sehr faszinierend, ich reiche einen bebilderten Report bald nach. Welche Erfahrungen habt Ihr beim NotizenMachen gesammelt ? Wie löst Ihr das Problem der vielen Stellen von Aufzeichnungen und deren Zusammenführung. Wie strukturiert Ihr, wenn überhaupt Notizen ?

Es gibt nur einen Weg um Fehler zu vermeiden,…

…keine Ideen haben!

Erfolg ist die Summe aus gemachten Fehlern.
JUST VAN ROSSUM

Fehler _ das sind doch die natürlichen Feinde des Erfolges, der Schrecken jeder Qualitätsphilosophie, das Schlimmste, was uns hier passieren kann!?!
NöNöNö, oder ja und nein.
Fehler bieten die Chance, aus ihnen zu lernen. Dann machen Fehler besser. Viele Fehler mussten gemacht werden, um kreative Höchstleistungen zu erbringen. Und würde Hitzfeld zu Podolski sagen, er solle nur aufs Tor schiessen, wenn er sich auch absolut sicher wäre zu treffen? Nein, Stürmer sind Stürmer, weil sie feste druff haun (genau das fehlt unseren verängstigten Hanseaten, die ja kaum welche sind). Wir müssen also wagen! Mit Muti, Zuversicht und Vertrauen unsere hoffentlich ungerade Wege gehen und bereit zu Korrektur sein. Gerade auch als Agentur, denn Suche und Kreation ist unser Feld, wir wollen alles, außer gewöhnlich.

Fehlern verdanken wir die Evolution, die Entdeckung Amerikas (wenn einiges, was dort passiert, auch große Fehler sind), viele Erfindungen und unsere Ergebnisse in 2007. Es geht nichts ohne die Suche und der gemeinsame Austausch bringt uns weiter.

Wir wünschen unseren Kunden und Partnern ein experimentierfreudiges 2008!
Wir wünschen allen Kunden und Partnern ein experimentierfreudiges 2008!
PDF-Download unserer Weihnachtskarten hier !